Dienstag, 18. Dezember 2018

Der Mineralstoff Natrium

... beim Menschen eher etwas, wovon wir oft zu viel essen

 Die Fotos hier sind alle entweder aus meinem Koch-Blog oder aber aus meiner Serie über Obst und Gemüse, das Pferde in Kleinmengen essen dürfen.

Deshalb, weil selbst Gemüse normalerweise in gewissen Mengen Natrium enthält, auch wenn es gar nicht mit Kochsalz gewürzt worden ist.

 Bei Tieren kann das anders sein .. bei der Art, wie wir Menschen uns heutzutage ernähren, sieht es eher so aus, dass wir mehr Kochsalz zu uns nehmen, als es die Experten in Sachen Ernährung wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung uns empfehlen.

Natrium ist also reichlich in Kochsalz, das heißt in Natrium-Chlorid, enthalten, mit dem wir regelmäßig unser Essen würzen.

 Natrium gehört bei den Mineralstoffen auch zu den sogenannten Mengenelementen. Das heißt, der Mensch braucht auch eine ganze Menge davon, um gesund zu bleiben.

Aber das ist wie gesagt bei unserer Art zu essen normalerweise kein Problem, sondern es ist eher das Gegenteil der Fall.

Ich suche Euch aber trotzdem mal raus, wofür der Körper Natrium braucht, denn dass wir genug davon bekommen, ist enorm wichtig. Ohne oder mit viel zu wenig Natrium würde der Stoffwechsel nämlich gar nicht gut funktionieren.

 https://de.wikipedia.org/wiki/Natrium

Daraus mal das, was für uns wichtig ist:
...

Physiologie

Natrium ist eines der Elemente, die für alle tierischen Organismen essentiell sind. Im tierischen Organismus ist Natrium – zusammen mit Chlor – das neunthäufigste Element und stellt – nach Calcium und Kalium – das dritthäufigste anorganische Ion. Damit zählt es physiologisch zu den Mengenelementen. Natrium liegt in Lebewesen in Form von Na+-Ionen vor.
Im menschlichen Körper sind bei einem durchschnittlichen Körpergewicht von 70 kg etwa 100 g Natrium als Na+-Ionen enthalten.[36] Davon liegen zwei Drittel als NaCl und ein Drittel als NaHCO3 vor. Da es im menschlichen Körper 90 % der extrazellulären Elektrolyte ausmacht, bestimmt die Natriumkonzentration über das Gefäßvolumen das Volumen der interstitiellen Flüssigkeit.[37]


Empfohlene und tatsächliche Natriumzufuhr

Der Schätzwert für die minimale Zufuhr von Natrium liegt laut den D-A-CH-Referenzwerten bei 550 mg/Tag für Erwachsene.[38] Von verschiedenen Organisationen gibt es jedoch insbesondere Empfehlungen für eine maximale Zufuhr von Natrium (WHO: 2 g/Tag;[39] AHA: 1,5 g/Tag[40]).
Die tatsächliche tägliche Natriumzufuhr liegt häufig über diesen Werten. Die Ursache dafür ist unser relativ hoher Salzkonsum (2,5 g Salz enthalten ca. 1 g Natrium). Die Nationale Verzehrsstudie II (NVS II) des Max Rubner-Instituts, bei der der Natriumkonsum anhand von Fragebögen ermittelt wurde, ergab im Median eine Aufnahme von 3,2 g/Tag (Männer) bzw. 2,4 g/Tag (Frauen).[41] Vermutlich liegt die tatsächliche Natriumzufuhr aber noch höher, da die Erfassung über Fragebögen fehleranfällig ist. Als „Goldstandard“ für die Ermittlung der Natriumzufuhr dient die Bestimmung von Natrium im 24-Stunden-Urin. Einem Bericht der WHO zufolge lag in der INTERSALT-Studie die Natriumausscheidung in verschiedenen Orten Deutschlands bei 4,1–4,5 g/Tag (Männer) bzw. 2,7–3,5 g/Tag (Frauen).[42]


Regulation des Natriumhaushalts

Der Natriumgehalt wird streng kontrolliert und ist eng verbunden mit der Regulation des Wasserhaushalts. Die normale Natriumkonzentration im Serum liegt bei etwa 135–145 mmol/l. Ist der Natriumspiegel geringer wird von einer Hyponatriämie gesprochen, bei der es zu einer Steigerung des Zellvolumens kommt. Bei einer Hypernatriämie dagegen ist der Natriumspiegel zu hoch und die Zellen schrumpfen. In beiden Fällen wird vor allem die Funktion des Gehirns beeinträchtigt. Es kann zu epileptischen Anfällen und Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma kommen. Eine wichtige Rolle für die Regulation spielen das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System, das Adiuretin und Atriopeptin.[43]
Schlüsselorgan bei der Regulation von Natrium ist die Niere. Diese ist dafür zuständig bei einem Natriumüberschuss Wasser zurückzuhalten, um das Natrium im Körper zu verdünnen, und Natrium selbst auszuscheiden. Bei einem Natriummangel wird vermehrt Wasser ausgeschieden und Natrium retiniert. Dabei gilt jedoch zu beachten, dass die Niere einige Zeit braucht, bis sie auf den veränderten Natriumbestand reagieren kann.[44]


Verteilung in den Zellen

Im Organismus sind die Na+-Ionen nicht gleichmäßig verteilt, vielmehr sind – wie bei den anderen Ionen auch – die Konzentrationen inner- und außerhalb der Zellen stark verschieden. Diese Konzentrationsgefälle von Na+- und Cl- (überwiegend außen), K+- sowie organischer Anionen (überwiegend innen) bedingen den Großteil des Membranpotentials lebender Zellen. Dieses Membranpotential und die Ionengradienten sind für die meisten Zellen überlebenswichtig. Da die kleinen anorganischen Ionen wegen der Konzentrationsunterschiede dauernd in den Nachbarbereich wandern, bedarf es eines aktiven Prozesses, der dem entgegensteuert. Die wichtigste Rolle spielt dabei die Natrium-Kalium-Pumpe, die unter Energieverbrauch Na+- und K+-Ionen immer wieder zurückpumpt.[45]


Funktionen in Nervenzellen

Na+-Ionen spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Weiterleitung von Erregungen in Nervenzellen (und Muskelfasern). An den Postsynapsen von Nervenzellen (und an der neuromuskulären Endplatte der Muskelfasern) befinden sich bestimmte Rezeptoren, die sich nach ihrer Aktivierung durch Überträgerstoffe (Neurotransmitter), die von der vorangehenden Nervenzelle bei deren Erregung ausgeschüttet werden, öffnen und für Natriumionen durchlässig werden. Durch Natriumeinstrom kommt es zu einer lokalen Änderung des im Grundzustand stabilen Membranpotentials der Zelle. Das Innere wird gegenüber dem Äußeren weniger negativ, man spricht von einer Depolarisation. Ist diese Depolarisation nach dem Weg bis zum Axon noch stark genug, kommt es zur Öffnung eines anderen Natriumkanaltyps. Dabei handelt es sich um die spannungsabhängigen Natriumkanäle des Axons, die die örtliche Depolarisation – gemeinsam mit anderen Ionenkanälen – durch einen bestimmten Öffnungs- und Schließrhythmus weiterleiten. An den Axonen der Nervenzellen entsteht so eine fortlaufende Spannungswelle, das Aktionspotential. Bei der Wiederherstellung des Grundzustandes spielt wiederum die Natrium-Kalium-Pumpe eine essentielle Rolle.[45]

Natrium bei Pflanzen

Bei Pflanzen spielt Natrium hingegen eine untergeordnete Rolle. Während Kalium für alle Pflanzen und die meisten Mikroorganismen essentiell ist, wird Natrium nur von einigen C4- und CAM-Pflanzen benötigt, von C3-Pflanzen in der Regel jedoch nicht. Je nach Standort haben sich aber davon unabhängig Pflanzen entwickelt, die von einer Natriumaufnahme profitieren können. Diese Pflanzen, Halophyten genannt, kommen besonders in Küstenregionen oder anderen Gebieten vor, in denen der Boden eine hohe Natriumkonzentration aufweist. Halophyten wie die Zuckerrübe, Kohl und viele C4-Gräser sind salztolerant, da sie das Natrium aus dem Zentralzylinder heraus in die Vakuolen der Blattzellen transportieren können, wo es als osmotisch wirksames Ion für eine Erhöhung des Turgors sorgt und dadurch statt des Kaliums die Zellstreckung und das Blattflächenwachstum positiv beeinflusst. Natrium substituiert damit zu einem Teil Kalium, zu einem anderen Teil wirkt es aber auch zusätzlich wachstumsfördernd.
Pflanzen, die Natrium nicht aus dem Zentralzylinder heraus in die Blattzellen transportieren können, akkumulieren es im Xylemparenchym. Zu diesen sogenannten natrophoben Pflanzen gehören u. a. Buschbohne und Mais. Das Natrium, gelangte es in die Blattzellen, könnte nicht in die Vakuolen transportiert werden, sondern verbliebe im Zellplasma (Cytosol) und würde dort das für die Bildung von Polymeren wichtige Kalium verdrängen (natriuminduzierter Kaliummangel). Dieses führte schließlich zu einer Hemmung der Photosynthese. Die Akkumulation von Natrium im Zentralzylinder der Wurzel und im Stängelgewebe wirkt sich aber bei hoher Natriumkonzentration negativ für die Pflanze aus. Durch die Erhöhung des osmotischen Wertes wird sie bei der Wasseraufnahme und dem Wassertransport behindert. Es kommt zu einer Wasser- und Nährstoffunterversorgung der Blätter, was zu einer Verringerung der Photosyntheseleistung führt.[46][47]
Da die meisten Pflanzen Natrium nur in geringen Mengen enthalten, müssen viele Pflanzenfresser zusätzliches Natriumchlorid aus natürlichen Salzvorkommen aufnehmen.



Natrium (Na): Für den Körper unverzichtbar

Die Natrium-Konzentration darf nur wenig schwanken, da sonst die Übertragung von Nervenimpulsen gestört würde 


Kurz gesagt:

Natrium kommt im Körper als positiv geladenes Teilchen vor – vor allem außerhalb der Zellen. Es trägt zum Aufbau der elektrischen Spannung an den Zellmembranen bei und ist daher für die Weiterleitung von Nervenimpulsen, den Herzrhythmus, aber auch die Muskelarbeit wichtig. Von großer Bedeutung ist Natrium darüber hinaus für die Wasserverteilung im Körper.

Was ist Natrium?

Das Alkalimetall Natrium (Na) ist im Normalzustand wachsweich, silberglänzend und sehr reaktiv. Aufgrund seiner Reaktivität kommt es vor allem als Salzverbindung vor (zum Beispiel Kochsalz = Natriumchlorid). Natrium ist für den Körper unverzichtbar. Dort liegt es vor allem als Ion, als positiv geladenes Na+, vor.
Ein menschlicher Körper von 70 Kilogramm enthält etwa 100 Gramm Natrium. Zusammen mit anderen Ionen ist Natrium dafür verantwortlich, eine 
Spannungsdifferenz zwischen Zellinnerem und -äußerem zu schaffen. Dieses elektrische Potenzial kommt durch den aktiven Ionen-Transport zustande: Kalium-Ionen werden in die Zelle hinein-, Natrium-Ionen hinausgepumpt.
Ein Natriummangel oder -überschuss im Körper liegt in der Regel nicht an einer zu geringen oder zu großen Aufnahme. Vielmehr hängt die Konzentration im Blutserum eng mit dem Wasserhaushalt zusammen.

Wann fällt der Wert?

Hat der Körper zu viel Wasser aufgenommen oder zu wenig ausgeschieden, wird die vorhandene Menge Natrium im Körper verdünnt – die Werte fallen. Verminderte Natriumwerte können zum Beispiel durch Wasseransammlungen im Gewebe, Schilddrüsenunterfunktion, Medikamente, Natriumverluste über die Nieren oder Nierenversagen bedingt sein.
Auch Sportler, die durch den Schweiß viel Natrium ausscheiden und gleichzeitig große Mengen an natriumarmer Flüssigkeit zu sich nehmen, können niedrige Natriumspiegel aufweisen.

Wann steigt der Wert?

Wurde zu wenig Wasser aufgenommen oder zu viel ausgeschieden, ist das vorhandene Natrium konzentrierter – die Spiegel steigen. Starkes Schwitzen, Durchfall oder auch künstliche Beatmung können die Werte dann erhöhen.
Reguliert wird der Natriumspiegel zusammen mit dem Wasserhaushalt. Entscheidende Rolle spielen dabei unter anderem die Hormone ADH, Aldosteron und Angiotensin II.

Welcher Wert ist normal?

Der Natriumspiegel im Blutserum schwankt normalerweise nur innerhalb enger Grenzen. So beträgt die Konzentration im Serum in der Regel zwischen 135 bis 145 mmol/l.
Der innerhalb von 24 Stunden gesammelte Urin enthält normalerweise 120 bis 220 mmol Natrium.
Folgen bei Abweichungen des Natriumspiegels
Liegt die Serumkonzentration von Natrium außerhalb dieses Bereichs, kann es zu Komplikationen kommen:
  • Bei zu hohen Werten sind Verwirrtheit, Krämpfe und Koma möglich.
  • Bei zu niedrigen Werten können Persönlichkeitsveränderungen, Verwirrtheit, Kopfschmerzen und Bewusstlosigkeit auftreten. 
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LG
Renate

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