Mittwoch, 24. August 2016

Bei uns gab es gerade Halva zum Frühstück

Tja .. was das ist, musste ich auch erstmal suchen

 Ich vermute, die Schrift aus dieser Dose könnte kyrillisch sein .. hab jedenfalls ziemlich lange suchen müssen, bis ich schließlich was gefunden habe, von dem ich vermute, es ist das, was ich uns gerade zum Frühstück zunächst einmal als süßen Brotbelag serviert habe.

https://de.wikipedia.org/wiki/Halva

Halva ist eine Süßwarenspezialität, die ursprünglich aus Indien, Iran und Zentralasien stammt. Bekannt ist Halva aber auch in Vorderasien, Südost-, Mittel- und Osteuropa.

 Im Arabischen wird die Süßspeise als Halawa / حلاوة / ḥalāwa bezeichnet, welches sich von der Wurzel حلو / ‚süß‘ ableitet; in Israel ist sie unter dem Namen חלבה [1] und in Polen unter dem Namen Chałwa sehr beliebt. In der Türkei heißt sie Helva, in Griechenland heißt sie Χαλβάς, in Serbien wird sie unter den Namen Alva oder Halva angeboten, in Mazedonien Alva, im übrigen ehemaligen Jugoslawien unter Halva. Im Bulgarischen und Russischen ist sie unter Chalwa (bulgarisch und russisch Халва; Betonung auf dem Endvokal) bekannt. Türkischer Honig bezeichnet nicht Halwa, sondern Montélimar-Nougat

 Obwohl sich die Zutaten von Nation zu Nation teilweise voneinander unterscheiden, besteht die Grundmasse generell aus einem Mus von Ölsamen und Zucker oder Honig. Durch Zugabe von Vanille, Kakao, Nüssen, Mandeln oder Pistazien wird Halva verfeinert bzw. aromatisiert.

Halva wird in drei Produktionsschritten hergestellt. Zuerst wird geschälter Sesamsamen zu einem Brei vermahlen. Dann werden Saccharose- und Glukosesirup als Lösung bei 130 bis 140 ℃ gekocht. Es wird Seifenwurzelextrakt oder ein anderes Aufschlagmittel wie Eiweiß zugesetzt, zu einer schaumigen Masse aufgeschlagen und unter Wärme weiter reduziert. Zum Schluss wird der Sesamkernbrei untergearbeitet. Folgende Rohstoffanteile werden für Halwa (Halawa Tahina) angegeben: Saccharose 15-50 %, Glukosesirup 25-50 %, Eiweißlösung (Seifenwurzelextrakt) 5-15 % und Sesamkernbrei 15-20 %. Durch den hohen Ölanteil beim Sesam kann es zum Austritt von Öl aus der Masse kommen.

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Unser Halva ist welcher mit Sonnenblumenkernen und Walnüssen, also stammt der grob aus der russischen Küche.

In der russischen Küche und in der rumänischen Küche wird Chalwa (russisch Халва, rumänisch Halva) meist aus Sonnenblumenkernmus hergestellt.

Ich glaube, der Nachbar, der uns das geschenkt hat (die "Russen" hier sind alle sehr nett und wenn man ihnen hilft mit irgendeiner kleinen Gefälligkeit, haben sie es an sich, sich immer mit irgendetwas bedanken zu müssen) ist aus der Ukraine oder Kasachstan, er hat es uns mal erzählt, bin aber unsicher jetzt, woher genau er kommt.

Auf jeden Fall fand ich über den Suchbegriff Spezialitäten Ukraine dann auf zig Umwegen irgendwie zu diesem Wikipedia-Artikel und siehe da .. das ist es offensichtlich, was wir gerade gegessen haben.

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Noch ein Artikel über Halva.

Also auf Weißbrot schmeckt der auch gut, ist nur bissel krümelig.


Also man isst Halva offenbar einfach so .. ist verdammt süß, aber ich weiß von unserem Nachbarn, der liebt alles, was süß ist .. vielleicht ja typisch für die Menschen aus dieser Region.

Ich dachte, ich finde noch was, was man damit zubereiten kann, aber ich habe nur ein Rezept gefunden, wie man russische Halve selbst herstellen kann, also stelle ich das nochmal dazu.


 
Die Sonnenblumenkerne in einer Pfanne trocken anrösten, abkühlen. Zucker und geröstete Sonnenblumenkerne in den Mixtopf geschlossen geben 10 Sek/Stufe 10. Öl hinzufügen und 6 Sek/ Stufe 6. Bröselige Halva in eine Schale umfüllen und mit einem Löffel  zu einem Boden andrücken und für ca. 1 Stunde kalt stellen. Nach dem Kühlen Halva aus der Schale Stürzen, in mundgerechte Stücke schneiden und servieren.
 
 Für Halva kann man auch gemischte Kerne (Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Pinienkerne) nehmen. Ich habe beide Varianten ausprobiert, schmeckt einfach phantastisch.
 
LG
Renate
 

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