Montag, 22. August 2016

Bewegung ist gesund, zu viel Bewegung aber nicht immer

Mal wieder eine persönliche Erfahrung

 Da ich einen Gesundheits-Blog im Abo habe und so ständig alles mögliche an neuen Studien und Berichten über Gesundheitsthemen kriege, ist mir klar, Bewegung ist eine der wichtigsten Dinge überhaupt, die man für sich tun kann, um möglichst lange zu leben und dabei so gesund wie möglich zu bleiben.

Dabei sind stinknormale Spaziergänge, radeln, schwimmen und dergleichen durchaus ausreichend, um dieses Ziel zu erreichen, es muss kein Leistungssport sein.

 Selbst Minuten zählen, besser ist es aber, sich mehr zu bewegen.

Dass Bewegung aber auch zu viel werden kann, wenn man kein Teenager mehr ist, habe ich in eigener Erfahrung dann doch gemerkt, und zwar an meinen Füßen.

Ihr seht mich hier gestern morgen bei einer Runde um die Häuser mit meinem Mann Jürgen und unserem Hund Boomer. Dabei trage ich ein paar Schuhe, die ich früher schon habe wegwerfen wollen.

Der Grund war der, dass nach dem Verkauf unseres Autos und bereits früher unserem täglichen Fußweg von 7 km, um unsere beiden Pferde zu versorgen .. wo klar auch viel Bewegung zusätzlich dazu kommt .. plus Einkauf und und und, was ja nicht weg fällt und ohne Auto alles zu Fuß erledigt werden muss ... meine Füße verdammt gestreikt haben.

Ich habe am linken Fuß einen Hammerzeh entwickelt und konnte endlos lange nur noch in sowas wie Birkenstock-Latschen überhaupt halbwegs schmerzfrei laufen.

Nach dem Umzug unserer Pferde in die Feldmark .. dann täglich 20 km Fußmarsch über mehrere Wochen, wo sogar unser Hund anfing zu hinken nach ner Weile ... merkte ich auch, dass ich oft auf dem Rückweg Gleichgewichtsstörungen bekommen habe. Ich schwankte oft regelrecht, hatte die Befürchtung, irgendwann lang hinzufliegen, weil offensichtlich meine Energiereserven dann vollkommen verbraucht waren. Das war meistens bei der zweiten Tour an so einem Tag der Fall, die erste ging normalerweise noch, aber abends konnte ich mich oft kaum noch auf den Beinen halten.

Nun bin ich ja herzkrank und weiß, dass mein Körper wohl deshalb viele Siderophagen angelegt hat, also sozusagen eine Art Sauerstoffspeicher, damit ich überhaupt mit genug Sauerstoff versorgt werde, was das Herz alleine über den Kreislauf wohl nicht so packt .. so jedenfalls verstehe ich das als Laie, wenn ich meine eigenen Blutwerte usw. interpretiere, die ich ja kenne.

Ich vermute, diese abendlichen Schwindelgefühle kamen dann von Sauerstoffmangel, weil mein Körper erstmal wieder was hat über Nacht in Ruhe aufbauen müssen.

Das mit dem Hammerzeh und nur noch in Latschen laufen zu können dann eher von meinem nunmal nicht eben zarten Körpergewicht .. ich wiege ja in etwa meine 2 Zentner und die müssen die Füße dann auch über die weite Strecke immer tragen.

Heute wieder mit Auto geht es mir wesentlich besser.

Ich denke, Jürgen und ich bewegen uns wegen Hund und Pferden nach wie vor so wenig nicht, denn der Hund will laufend raus und Pferde machen viel Arbeit.

Dieses Zuviel allerdings hat uns beiden nicht gut getan in der Vergangenheit, auch meinem Mann nicht, der schlank ist und eigentlich nur Rückenprobleme hat .. der war auch zuletzt nur noch müde und komplett ausgelaugt, bevor wir genug Geld für das Auto zusammen hatten.

Ich kann jetzt trotz Hammerzeh übrigens wieder diese Schuhe oben tragen .. auch wenn es morgens mal ein Weg von ca. 20 Minuten wird .. mir tun trotzdem dabei nicht mehr die Füße weh.

Das wollte ich mal erzählen.

Fazit für uns ist ... bewegen ja, aber man muss auch an sich selbst abwägen, wann es zu viel wird und dann mal gut sein lassen und sich ausruhen .. wenn es denn geht, was ja nicht immer der Fall ist.

LG
Renate

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