Freitag, 23. Juni 2017

Das komplizierte Thema Hund mitnehmen oder nicht ...

.. und zwar auch zum Einkaufen


Es ist Sommer und wir hatten auch schon ..  ganz wenige .. Tage, wo es wirklich heiß im Auto war diesen Sommer, jedenfalls in der Ecke von Schleswig-Holstein, wo Jürgen und ich und unser Hund Boomer zu Hause sind (ich will damit nicht abstreiten, dass es in anderen Ecken erheblich wärmer werden kann als bei uns im Norden).

Am 12. Juli 17 haben Jürgen und ich einen simplen Gerichtstermin beim Sozialgericht Kiel, der sicherlich nicht sehr lange dauern wird und falls sich da nicht noch wer findet, der vormittags nicht arbeitet, auch keinen Hund oder eine Katze zu Hause hat, die Boomer jagen könnte oder wo wir uns auch nicht sicher wären, dass die Person überhaupt mit Boomer klarkommt, der ja nicht unbedingt ein einfacher Hund ist ... aber schon das ist ein eventuelles Problem, denn wenn wir ihn dann hier in der Wohnung lassen, sind wir sicher, er macht Krach, wird jaulen und bellen, weil er Angst hat.

Nun zur Not werden wir zwei Schilder an die Haustür zur Wohnung und unten im Treppenhaus ankleben, wir kommen so schnell wie möglich wieder, man möge bitte mal tolerant sein und nicht gleich die Polizei rufen bzw. auch als Notiz für die Polizei, falls die dann einer ruft.

Trotzdem könnte sich einer bei unserem Vermieter beschweren, wo wir dann nur hoffen können, das wird nicht so schlimm, weil wir ja Boomer normalerweise nie alleine lassen und auch dieser Termin ja nicht gerade nachts ist, wo er das ganze Haus aufwecken würde.

Ich habe dazu mal gegoogelt, was man eigentlich zum Thema Hund alleine zu Hause lassen findet und einen schönen Text auf der Peta-Seite für Euch entdeckt, der gut erklärt, warumviele Hunde nicht gerne alleine bleiben. Ich verlinke Euch den mal:


Autor ist:

PETA Team

VeganBlog.de ist das Blog zum Thema Tierrechte und veganem Lifestyle von und mit den Mitarbeitern von PETA Deutschland e.V. und weiteren Koautoren.
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Und nun folgt der Text aus diesem Link oben, den ich, wenn ich das richtig sehe, kopieren darf und weiterverbreiten, also mache ich das mal. 
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Wir alle kennen die Geschichten über Hunde, die das Haus auf den Kopf stellen, wenn ihre Menschen gerade einmal nicht zu Hause sind. Dabei ist das nicht die Schuld der Hunde – seinen tierischen Begleiter lange Zeit alleine zu lassen, ist ihm gegenüber nicht fair und kann sogar gefährlich werden. Manchmal ist es besser, den Hund zu Hause zu lassen – z.B. wenn man wohin geht, wo Hunde nicht erlaubt sind oder wo sich ein Hund vielleicht unwohl fühlt. Aber im Sinne des Tieres ist es die beste Lösung, Abwesenheiten zu minimieren und die gemeinsame Zeit zu maximieren.
Eines vorab: Viele Hunde müssen zuerst lernen alleine zu bleiben. Wenn ihr also einen Hund adoptiert habt, dann stellt euch darauf ein, ihm langsam und geduldig beizubringen, dass ihr jedes Mal wiederkommt. Einige Trainer empfehlen noch immer den Hund einfach von Anfang an längere Zeit alleine zu lassen. Tut das niemals! Daraus können Traumata entstehen und euer Freund verliert eventuell das Vertrauen in euch. Vertrauen ist aber die Basis jeder Hund-Mensch Beziehung.
Und hier sind die 5 Hauptgründe, warum es eurem geliebten Vierbeiner nicht gut tut, so viel Zeit alleine zu verbringen:

  1. Einsamkeit und Trennungsangst
Eurem Hund macht die Zeit alleine zu Hause vielleicht mehr zu schaffen, als euch bewusst ist. Denn denkt daran: Bello weiß nicht, wann oder ob ihr jemals nach Hause zurückkommt. Wenn ihr also unbedingt wegmüsst, z.B. einkaufen, dann stellt sicher, dass er tolle Sachen zu tun hat – z.B. interaktive Spielzeuge, die ihn beschäftigen. Und macht unbedingt einen langen Spaziergang oder auslastende Kopfarbeit, bevor ihr geht, damit euer Hund nichts lieber möchte, als ein kleines Nickerchen. Zur Entspannung könnt ihr im Hintergrund leise klassische Musik laufen lassen.

  1. Ein Mangel an Reizen
Wenn Hunde nicht mit Menschen oder anderen Hunden interagieren, lernen sie nichts, ja, sie leben noch nicht einmal richtig – sie vegetieren bloß vor sich hin. Es ist, als wären sie scheintot. Denkt doch einmal darüber nach: Wenn ihr das Haus verlasst, erlebt ihr viele interessante Dinge, lernt ein neues Umfeld kennen, sprecht mit Menschen usw. Aber euer Hund befindet sich allein zu Hause in einem statischen Umfeld. Wenn ihr also nach Hause kommt – denkt darüber nach, wie wenig den ganzen Tag über im Leben eures Hundes passiert ist. Und selbst wenn ihr dann müde und geschafft seid, nehmt euch die Zeit und bringt etwas Aufregung und Spaß in das Leben des Vierbeiners – geht in den Park, spielt Ballholen oder Verstecken, macht einen langen Spaziergang im Wald oder am Strand, besucht die Hundefreunde eures Begleiters oder veranstaltet eine Hunde-Party… die Möglichkeiten sind unerschöpflich.
Es gibt auch ein paar Dinge, die eurem Hund zu Hause das Leben schöner machen können. Installiert zum Beispiel eine Hundetür, die in einen sicheren, umzäunten Garten führt. Ihr müsst auch in der Mittagspause nach Hause kommen und mit Bello spazieren gehen oder jemanden dafür engagieren. Euer Hund kann sich die Zeit besser vertreiben, wenn ihr eine ständig wechselnde Sammlung an interessanten Spielzeugen zu Hause habt.

  1. Langeweile führt zu schlechtem Verhalten
Einsame Hunde langweilen sich und gelangweilte Hunde tun „böse“ Dinge. Wenn man seinen Hund nicht beschäftigt, wird er sich selbst Beschäftigung suchen – und seine Wahl entspricht vielleicht nicht gerade euren Vorstellungen. Hunde zerkauen dann Sachen, bellen und stören die Nachbarn oder urinieren und/oder koten im Haus.
Versucht also, die Stunden der „Einzelhaft“ zu minimieren. Wenn ihr wirklich einmal wegmüsst, kann ein einfaches aber sehr effektives Spielzeug eurem Hund die Zeit vertreiben: der klassische Kong. Es handelt sich dabei um ein strapazierfähiges Gummispielzeug mit einem Loch auf jeder Seite, das man mit Leckereien füllen kann (z.B. Erdnussbutter oder Dosenhundefutter). Hunde können fast den ganzen Nachmittag damit zubringen, den Kong auszulecken. Der Kong muss allerdings groß genug sein und sollte regelmäßig gesäubert oder in die Spülmaschine gelegt werden, damit der Innenraum nicht schimmelt.

  1. Gefahren und Gesundheitsrisiken
Wenn ihr lange Zeit von zu Hause weg seid, ist euer Hund vielen Gefahren ausgesetzt: Vergiftung, Unfälle, Feuer, Gewitter, plötzliche Erkrankungen und Entzündungen der Harnwege, wenn der Vierbeiner zu lange aushalten muss, bis er sich erleichtern darf.
Um Vergiftungen zu vermeiden, sollten verschreibungspflichtige Medikamente und potenziell gefährliche Nahrungsmittel oder andere Substanzen außerhalb der Reichweite des Tieres aufbewahrt werden. Um zu verhindern, dass euer Hund irgendwo hängenbleibt und sich stranguliert, kann man sich angewöhnen, draußen ein Geschirr zu benutzen, doch in den eigenen 4 Wänden brauch man das nicht. Brände entstehen in Haushalten häufig in Trocknern – also lasst den Trockner nicht laufen, wenn ihr nicht zu Hause seid. Und denkt daran: Es ist ganz und gar nicht angenehm für Bello, „es“ sich solange verkneifen zu müssen, während ihr unterwegs euren Spaß habt.

  1. Das Leben ist zu kurz
Eines Tages ist euer vierbeiniger Begleiter alt und grau und ihr müsst ihm Lebewohl sagen. Was ihr dann keinesfalls wollt, ist zurückblicken zu müssen und etwas zu bereuen: „Hätte ich bloß mehr Zeit mit ihm/ihr verbracht!“ Die Jahre vergehen wie im Flug. Nehmt euren Hund nicht als selbstverständlich hin.
Für weitere Tipps, wie euer tierischer Mitbewohner gesund und glücklich bleibt, schaut euch unsere Rubrik „Service“ an.
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 Solange wir Boomer haben, nehmen Jürgen und ich Boomer grundsätzlich mit. Und in der Zeit, wo wir da ein Auto zur Verfügung hatten bzw. jetzt auch wieder haben, auch im Auto.

Boomer heult in der Wohnung, der hat da Angst, wenn wir nicht da sind.

Im Auto heult er dort, wo wir normalerweise einkaufen, übrigens nicht .. woanders durchaus ja.

Für Boomer ist das ein Unterschied, wo er auf uns wartet. Er weiß genau, bei Lidl, Aldi oder Edeka kommen Herrchen und Frauchen ja gleich wieder und es passiert ihm nichts. Normalerweise klettert er da hinten auf die Hutablage und beobachtet genau, was um das Auto herum passiert.

Nun sind Jürgen und ich ja zu zweit und wenn es zu heiß ist, dann kommt Jürgen nicht mit einkaufen, sondern bleibt entweder bei Boomer im Auto, wo er die Temperatur selbst fühlen kann oder aber steigt eventuell auch mit ihm aus, wenn es wirklich im Auto zu heiß ist ... was übrigens sehr selten der Fall ist, jedenfalls hier in Schleswig-Holstein, wo wir zu Hause sind und den Autos, die wir bisher gefahren haben oder gerade fahren.

Nicht jedes Auto heizt sich ja gleich leicht auf, es gibt es Unterschiede.

Es wird von den Leuten, die jetzt wieder mit Leidenschaft dabei sind, sich gegenseitig aufzustacheln, doch jedem Menschen, der seinen Hund auch nur minutenweise beim Einkaufen im Auto lässt, die Scheiben einzuschlagen oder sonstwas anzustellen.

Es gibt übrigens ca. 8 Millionen Hunde in Deutschland und Todesfälle, wo ein Hund im Auto erstickt ist, sind Einzelfälle, wohingegen viel mehr Hunde daran sterben, dass sie von anderen nicht angeleinten tot gebissen werden, ausgesetzt werden und dabei umkommen oder erschossen werden, weglaufen und überfahren werden.

Und die meisten Hunde in Deutschland sterben immer noch daran, dass sie krank und alt werden, also ganz normalen Dingen.

Wenn wir in der Zeit ohne Auto Boomer wo an einem Hundeparkplatz angebunden haben, war es da auch nicht angenehm kühl, denn Hundeparkplätze mit Dach drüber im Schatten gibt es in unserem Ort nirgends.

Wäre aber ja mal eine Idee für die Tierschützer, sowohl Hundeparkplätze für Hund im Auto als auch zum Festbinden im Schatten unter Dach anzuregen.

Das wollte ich nur mal anhand dieser Überlegung gesagt haben.

Was ich dabei in erster Linie denke, ist folgendes:

Jürgen und ich sind immer zu zweit mit Boomer unterwegs.

Es soll aber auch Menschen geben, die einkaufen müssen und einen Hund haben, der wie Boomer nicht gerne alleine zu Hause bleibt .. oder liege ich da so falsch?


LG
Renate

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