Dienstag, 28. März 2017

Buntes in der Küche - sekundäre Pflanzenstoffe

Bei denen kommt es auch immer auf die Menge an


Im Laufe der Jahre sind immer mehr sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe entdeckt worden, die auch wichtig und gesund für uns sein können. Manche sind aber auch sehr giftig. Viele sind in bestimmten Mengen sehr gesund, aber bei zu viel wieder giftig .. die Menge macht da das Gift.

Auch die sind in den unterschiedlichsten Lebensmitteln enthalten und legen nahe, einfach den Grundsatz im Auge zu behalten .. ernährt Euch vielseitig und nicht einseitig, damit Ihr die in einem ausreichenden Maß, aber auch nicht im Übermaß dabei habt.

Unten wieder der Link zu Wikipedia mit Kopien von den wichtigsten Bereichen daraus.

LG
Renate


Sekundäre Pflanzenstoffe (auch Sekundärmetaboliten, sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, Phytochemikalien, im naturheilkundlichen Bereich auch Phytamine genannt) sind bestimmte chemische Verbindungen, die von Pflanzen weder im Energiestoffwechsel noch im aufbauenden (anabolen) oder im abbauenden (katabolen) Stoffwechsel produziert werden. Sie werden nur in speziellen Zelltypen hergestellt und grenzen sich von primären Pflanzenstoffen dadurch ab, dass sie für die Pflanze nicht lebensnotwendig sind.
Sekundäre Pflanzenstoffe gehören zu den Naturstoffen und haben einen hohen Stellenwert für den Menschen. Oft werden Pflanzen nur um dieser Verbindungen willen angebaut. Ihre Biosynthesewege fasst man unter dem Begriff Sekundärstoffwechsel zusammen. Sekundärmetaboliten leiten sich von Produkten des anabolen und katabolen Stoffwechsels ab, hauptsächlich Carbonsäuren, Kohlenhydraten und Aminosäuren. Nicht immer lässt sich der Sekundärstoffwechsel eindeutig abgrenzen. Dies hängt damit zusammen, dass Primär- und Sekundärstoffwechsel häufig gemeinsame Reaktionsschritte und die gleichen Enzymsysteme nutzen. So kann die Entscheidung, ob es sich um ein primäres oder um ein sekundäres Stoffwechselprodukt handelt, nur aus der Betrachtung der Funktion, welche die Substanz im pflanzlichen Organismus hat, getroffen werden.
Die wichtigsten Gruppen pflanzlicher Sekundärverbindungen sind, geordnet nach ihrer chemischen Struktur:
Obwohl Chlorophyll nur in photosynthetisch aktiven Pflanzenteilen produziert wird, gehört es nicht zu den sekundären Pflanzenstoffen, da es lebensnotwendig für die Pflanze ist.


Bedeutung für den Menschen

Sekundäre Pflanzenstoffe werden im naturheilkundlichen Bereich auch als Phytamine (griechisch φύτον phyton ‚Pflanze‘) bezeichnet, da einige von ihnen als Teil der Ernährung gesundheitliche Vorteile bieten. Bis jetzt sind unter anderem folgende Wirkungen bekannt:
Wirkung Stoffe
Senkung des Blutdrucks Reserpin[1] in Rauwolfia serpentina, Polyphenole in Granatapfel
Therapie der Herzinsuffizienz Herzglykoside insbesondere Cardenolide aus Digitalis purpurea und Digitalis lanata[2]
verhindert Thrombosen Sulfide in Knoblauch[3]
Regulierung des Blutzuckerspiegels Phytin[4] im Getreide
Förderung der Verdauung Polyphenole in Gewürzen[5]
Bekämpfung von Bakterien Phenolsäuren in Früchten
Anregung des Immunsystems Polysaccharide
Entzündungshemmend Saponine in Hülsenfrüchten, Hafer und einigen Gemüsearten; Flavonoide[6][7] in fast allen Pflanzen
Senkung des Cholesterins Phytosterine[8] in fast allen Pflanzen, Saponine
Hemmung der Krebsentstehung z. B. Carotinoide in grünblättrigem Gemüse,[9] Proteaseinhibitoren (in höherer Dosis giftig) in Kartoffeln, Nüssen, Getreide, Hülsenfrüchten; Granatapfel-Polyphenole wie Punicalagin, Ellagitannin, Crosmin, Gallussäure und Ellagsäure
antioxidativ Flavonoide, Liponsäure
hormonähnliche Wirkung Phytohormone, Phytoöstrogene.[10]
Viele sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe sind für Menschen und Tiere giftig.[11] Zu diesen natürlich vorkommenden Giftstoffen kann man zum Beispiel die Alkaloide wie etwa Nicotin oder Atropin zählen. Manche dieser natürlichen Gifte kann man sich pharmakologisch zu Nutze machen wie das Gift der Tollkirsche Atropin, die Alkaloide des Schlafmohns (Morphin, Codein, Papaverin, Noscapin) oder die Diterpenoide aus Eibenarten (Taxol A = Paclitaxel). Vielfach dienen Naturstoffe als Leitstruktur für neuartige Wirkstoffe, bei denen die Grundstruktur in Richtung verbesserter Wirkung sowie verminderter Nebenwirkungen optimiert ist.

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