Bei denen kommt es auch immer auf die Menge an
Im Laufe der Jahre sind immer mehr sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe entdeckt worden, die auch wichtig und gesund für uns sein können. Manche sind aber auch sehr giftig. Viele sind in bestimmten Mengen sehr gesund, aber bei zu viel wieder giftig .. die Menge macht da das Gift.
Auch die sind in den unterschiedlichsten Lebensmitteln enthalten und legen nahe, einfach den Grundsatz im Auge zu behalten .. ernährt Euch vielseitig und nicht einseitig, damit Ihr die in einem ausreichenden Maß, aber auch nicht im Übermaß dabei habt.
Unten wieder der Link zu Wikipedia mit Kopien von den wichtigsten Bereichen daraus.
LG
Renate
Sekundäre Pflanzenstoffe gehören zu den Naturstoffen und haben einen hohen Stellenwert für den Menschen. Oft werden Pflanzen nur um dieser Verbindungen willen angebaut. Ihre Biosynthesewege fasst man unter dem Begriff Sekundärstoffwechsel zusammen. Sekundärmetaboliten leiten sich von Produkten des anabolen und katabolen Stoffwechsels ab, hauptsächlich Carbonsäuren, Kohlenhydraten und Aminosäuren. Nicht immer lässt sich der Sekundärstoffwechsel eindeutig abgrenzen. Dies hängt damit zusammen, dass Primär- und Sekundärstoffwechsel häufig gemeinsame Reaktionsschritte und die gleichen Enzymsysteme nutzen. So kann die Entscheidung, ob es sich um ein primäres oder um ein sekundäres Stoffwechselprodukt handelt, nur aus der Betrachtung der Funktion, welche die Substanz im pflanzlichen Organismus hat, getroffen werden.
Die wichtigsten Gruppen pflanzlicher Sekundärverbindungen sind, geordnet nach ihrer chemischen Struktur:
- Phenolische Verbindungen: einfache Phenole, Polyphenole, Xanthone, Phenylpropanoide, Stilbene und ihre Glykoside
- Isoprenoide Verbindungen: Terpene, Steroide und ihre Glykoside; Carotinoide, Speicherlipide
- Alkaloide: z. B. Koffein und Nicotin
- Aminosäuren wie Alliin oder Canavanin
Bedeutung für den Menschen
Sekundäre Pflanzenstoffe werden im naturheilkundlichen Bereich auch als Phytamine (griechisch φύτον phyton ‚Pflanze‘) bezeichnet, da einige von ihnen als Teil der Ernährung gesundheitliche Vorteile bieten. Bis jetzt sind unter anderem folgende Wirkungen bekannt:Wirkung | Stoffe |
---|---|
Senkung des Blutdrucks | Reserpin[1] in Rauwolfia serpentina, Polyphenole in Granatapfel |
Therapie der Herzinsuffizienz | Herzglykoside insbesondere Cardenolide aus Digitalis purpurea und Digitalis lanata[2] |
verhindert Thrombosen | Sulfide in Knoblauch[3] |
Regulierung des Blutzuckerspiegels | Phytin[4] im Getreide |
Förderung der Verdauung | Polyphenole in Gewürzen[5] |
Bekämpfung von Bakterien | Phenolsäuren in Früchten |
Anregung des Immunsystems | Polysaccharide |
Entzündungshemmend | Saponine in Hülsenfrüchten, Hafer und einigen Gemüsearten; Flavonoide[6][7] in fast allen Pflanzen |
Senkung des Cholesterins | Phytosterine[8] in fast allen Pflanzen, Saponine |
Hemmung der Krebsentstehung | z. B. Carotinoide in grünblättrigem Gemüse,[9] Proteaseinhibitoren (in höherer Dosis giftig) in Kartoffeln, Nüssen, Getreide, Hülsenfrüchten; Granatapfel-Polyphenole wie Punicalagin, Ellagitannin, Crosmin, Gallussäure und Ellagsäure |
antioxidativ | Flavonoide, Liponsäure |
hormonähnliche Wirkung | Phytohormone, Phytoöstrogene.[10] |
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