Samstag, 10. November 2018

Die beiden essentiellen Fettsäuren und mehr zum Thema Fettsäuren ...

... und worauf man bei der Ernährung deshalb achten sollte

Das Thema essentielle Fettsäuren ist eines, das nicht so neu ist wie das Thema der Ausgewogenheit zwischen Omega-6-Fettsäuren und Omega-3-Fettsäuren überhaupt .. und das Thema Omega-9-Fettsäuren ist eines, wo die Wissenschaft bis heute arg im Trüben fischt und man eigentlich nur weiß, dass es schon gesund ist, öfter kaltgepresstes Olivenöl in der Küche zu verwenden, wo viele Omega-9-Fettsäuren drin sind, weil in Gegenden, wo das viel gegessen wird, die Menschen seltener an typischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder aber dem metabolischen Syndrom erkranken.
Also erstmal als Grund-Input:

Die beiden einzigen wirklich essentiellen Fettsäuren sind Linolsäure und Linolensäure. Dabei ist Linolsäure eine Omega-6-Fettsäure, aus der die entzündungsfördernde Arachidonsäure entstehen kann und Linolensäure ist eine Omega-3-Fettsäure.


Aus einem der Links unten mal, wo Linolsäure denn drin ist .. und ganz wichtig .. sie ist hitzeempfindlich und geht ein, wenn sie zu stark erhitzt wird .. der Körper braucht sie also in einem frischen kalten Zustand .. sie ist, da die immer zu stark erhitzt werden, also nicht in Billigölen enthalten, nur in kalt gepressten !


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Zitat:

Linolsäure ist in vielen Speiseölen enthalten, in größeren Mengen kommt sie in Ölen aus Distel, Sonnenblumen, Soja, Nachtkerzen, Maiskeimen, Kürbiskernen und Weizenkeimen vor. Dabei sollte man immer darauf achten, dass man Öle mit guter Qualität, d.h. kalt gepresst, verwendet.
Die Linolsäure gilt als die wichtigste mehrfach ungesättigte Fettsäure, sie kann im Körper sowohl zu Arachidonsäure als auch zu Gamma-Linolensäure (GLS) umgewandelt werden. Linolsäure fördert die Energiebildung im Körper und kann die Erholungszeit der Muskeln nach intensiven Körperübungen verkürzen. Sie ist am Stoffwechsel des Sauerstoffs beteiligt und hilft, elektrische Ströme zu generieren, die das Herz in regelmäßiger Folge schlagen lassen. Linolsäure ist ein essenzieller Bestandteil der Zellmembranen (Zellwände), sie trägt zu ihrer Flüssigkeitsversorgung bei. Linolsäure ist auch für die Gesundheit der Haut wichtig, und sie ist an der Bildung von Prostaglandinen beteiligt. Diese sind u.a. für das Wachstum und die Regeneration der Zellen nötig.
Sie tragen auch dazu bei, Cholesterin zu regulieren und unterstützen die gute Funktion der Blutplättchen. Linolsäure kann außerdem fettlösliche Toxine zur Haut, zur Lunge, zu den Nieren und zum Darm transportieren, wo sie ausgeschieden werden können. 
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Nun zur Linolensäure oder auch Alpha-Linolensäure, denn so heißt sie wirklich. Sie ist die zweite essentielle Fettsäure, die der Körper nicht selbst bilden und nur über die Nahrung aufnehmen und dann umbauen kann.

Linolensäure ist also eine Omega-3-Fettsäure und damit ein Gegenspieler der Omega-6-Fettsäuren und auch der Linolsäure. Ich werde Euch noch versuchen zu erklären, was man inzwischen in der Wissenschaft über dieses Thema weiß.
Ich übernehme das mal einfach aus einem der Links .. dann versteht Ihr das sicher gut, was ich sagen will:
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Linolensäure findet sich als Ester chemisch gebunden in vielen Triglyceriden, welche den Hauptanteil der natürlichen Fette und Öle ausmachen. Die Triglyceride einer ganzen Reihe natürlich gewonnener pflanzlicher Öle sind reich an Linolensäure-Resten. Hierzu gehören unter anderem das Öl aus dem Iberischen Drachenkopf (bis zu 70 % der Fettsäure-Reste),[4] Chiaöl (ca. 60 %),[5] Perillaöl (31–42 %),[6] Leinöl (56–71 %),[7] Hanföl (28 %),[1] Walnussöl (ca. 15 %), Rapsöl (5–16 %)[1] und Sojaöl (4–11 %).[1] Manche pflanzlichen Öle enthalten nur geringe Mengen (bis 1,5 %); dazu zählen Sonnenblumenöl, Olivenöl[1] und Traubenkernöl (weniger als 1 % Linolensäure, 72 % Linolsäure).[8] Tierische Quellen sind Pferdefett (ca. 30 %) und Schweineschmalz (< 1,5 %).[1]
Entgegen weitverbreiteter Anschauung enthalten diese natürlichen Fette und Öle keine freie Linolensäure, sondern deren Glycerinester

Biologische Bedeutung

α-Linolensäure (ALA) ist ein essentieller Nährstoff, der zur Bildung der Omega-3-Fettsäuren Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA) benötigt wird. Auch spielt ALA eine wichtige Rolle bei Entzündungsprozessen. Sie wird von den gleichen Enzymen zu EPA verarbeitet, die auch aus Linolsäure Dihomogammalinolensäure (DGLA) und Arachidonsäure (AA) produzieren. Aus DGLA und EPA werden wiederum entzündungshemmende Eicosanoide gebildet (Serie 1 und Serie 3), während aus der Arachidonsäure entzündungsfördernde Serie-2-Eikosanoide gebildet werden. ALA wirkt also entzündungshemmend, da sie

1. Enzymaktivität auf sich zieht, die sonst Arachidonsäure produzieren würde und
2. aus ihr die entzündungshemmenden Serie-3-Eikosanoide gebildet werden.
Studien zeigen, dass etwa 5–10 % der aufgenommenen α-Linolensäure in EPA und 2–5 % in DHA umgewandelt werden. Andere Studien sprechen von Umwandlungsraten in EPA und DHA geringer als 5 %. Eine Studie kommt zu dem Schluss, dass die Umwandlungsrate ALA zu DHA unter 1 % liegt.[11][12][13] Eine Studie des Royal Adelaide Hospital in Australien zeigt, dass α-Linolensäurereiches Pflanzenöl, zusammen mit einer linolsäurearmen Ernährung, den EPA-Spiegel im Gewebe ähnlich steigen lässt wie eine Supplementierung mit Fischöl.[14] Eine Steigerung des DHA-Spiegels im Blut durch Supplementierung von zusätzlicher ALA wird – außer bei Säuglingen – durch die International Society for the Study of Fatty Acids and Lipids (ISSFAL) verneint.[11] Barcel-Coblijn & Murphy hingegen kommen zu dem Schluss, dass der Körper ausreichend DHA bilden kann, wenn genug α-Linolensäure (>1200 mg) pro Tag aufgenommen wird.[15] Ein Review von 2016, welches die Umwandlungsraten von ALA in DHA untersuchte, kommt zu dem Schluss, dass ALA ein ungeeignetes Substitut für DHA ist.[16]

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Ich würde mal sagen, der Text oben sagt schon ziemlich deutlich .. die suchen noch.

Man weiß aber inzwischen anders als noch zu der Zeit, als ich in den Jahren von 1988 - 1991 das Abitur nachgemacht habe und uns noch beigebracht wurde, viel Sonnenblumenöl in der Küche ist gut, heute aber eher empfohlen wird, viel kaltgepresstes Rapsöl zu verwenden, weil das ein gutes Verhältnis zwischen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren enthält, wie wichtig die Ausgewogenheit zwischen diesen essentiellen Fettsäuren ist.

Dass es gut ist, öfter mal Fisch, auch Fettfisch wie Forelle, Hering oder Lachs, zu essen, weil in diesen Fischsorten schon die Sachen drin sind, die der Körper sich sonst selbst erst aus der essentiellen Fettsäure Linolensäure bilden könnte, das wusste man auch schon früher, nur nicht so genau warum, heute ist das klarer.

Generell kann der Körper aber wie gesagt aus Linolsäure und Linolensäure im Prinzip alleine die anderen wichtigen Fettsäuren bilden.

Wie Ihr seht ...wenn Ihr darauf achtet, die genannten Speiseöle und anderen Sachen ausreichend zu essen .. und zwar  kaltgepresst .. nicht braten, sondern am besten in Salaten verwendet .. in Euren Streichfetten enthalten wie Margarine, Mayonnaise und dergleichen oder Salatdressings .. oder ganz schonend kurz vor Ende der Garzeit Gemüse zugesetzt oder Soßen, Suppen und so weiter (nicht totkochen) .. dann liefert Ihr damit Eurem Körper schon die Grundbausteine, um selbst dafür zu sorgen, dass er gesund bleibt.

Ich versuche nochmal ein bisschen zu erklären, was da eigentlich passiert.

Die essentiellen Fettsäuren bilden einmal wichtige Bausteine für die ja aus Fetten bestehenden Zellwände und da auch der sogenannten Ionenkanäle, wo die Nährstoffe raus und rein gehen, die im Körper unterwegs sind.

Zusätzlich sind sie wichtig für die Prostaglandinsynthese. Prostaglandine sind die Bausteine für unzählige Botenstoffe, die im Körper unterwegs sind.
Es gibt Botenstoffe für die unterschiedlichsten Funktionen.

Im Prinzip sorgen die dafür, dass der gesamten Stoffwechsel reibungslos abläuft.

Die sorgen aber auch dafür, dass der Körper aktiv wird, wenn das Immunsystem gefragt ist, um Krankheitserreger und sonstwas abzuwehren oder aber eine Verletzung zu heilen, kaputtes Gewebe abzubauen und wieder aufzubauen und sonstwas.
Die Omega-6-Fettsäuren haben dabei mehr die Aufgabe, das Immunsystem zu aktivieren, wohingegen die Omega-3-Fettsäuren wieder dafür sorgen, dass das nicht zu viel wird.

Es ist bekannt, dass alle allergischen Reaktionen und sonstigen Überreaktionen, die durchaus tödlich enden können, damit zu tun haben, dass das Immunsystem wieder zu aktiv war .. und zu wenig Omega-3-Fettsäuren es daran gehindert haben zu übertreiben.

Deshalb ist es so wichtig, sich ausgewogen zu ernähren in Bezug auf Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren.

Am Rest dieser wissenschaftlichen Zusammenhänge arbeiten die Ärzte fieberhaft, wie man sicher aus den Links unten auch gut sehen kann.

Wichtig ist auch, jeden Tag so zu essen, dass das ungefähr hinkommt.

Der Aufbau der Zellwände ist dabei nämlich auch wichtig und die sehen immer dann im Körper gut aus, denn man sich regelmäßig anständig in Bezug auf gesunde essentielle Fettsäuren ernährt .. nur mal nutzt das nichts .. es muss grundsätzlich so sein, damit man wirklich langfristig was Gutes für sich tut.

Und nun noch unten was zum Vertiefen ... ist sehr kompliziert.

Trotzdem viel Spaß dabei.








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