Samstag, 13. Juni 2020

Eine Studie zum schweren oder leichten Corona-Verlauf

Es geht um Abwehrzellen, aber unter anderem auch Vitamine, die sich da günstig auswirken können

Man kann vermutlich schon recht früh an den Blutwerten sehen, ob ein Corona-Verlauf schwer werden wird und wohl dann auch gegensteuern. Es gibt jetzt Daten aus China, die auch mit welchen aus Deutschland verglichen worden sind und übereinstimmen.

Ich fand das zufällig und sehr interessant und möchte helfen, dieses Wissen weiterzuverteilen und ein wenig zu vertiefen  .. falls Ihr Lust habt, richtig viel zu lesen.

Ich habe dazu außer dem Text, wo ich das herhabe, noch einiges mehr rausgesucht.

Also viel Spaß beim Lesen.

https://www.gmx.net/magazine/news/coronavirus/studie-blutwerte-erlauben-prognose-covid-19-verlauf-34782374
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Studie: Blutwerte erlauben Prognose über COVID-19-Verlauf


Manche COVID-19 Patienten merken nicht einmal, dass sie das Coronavirus in sich tragen - andere kämpfen mit dem Tod. Warum die Krankheit Menschen so unterschiedlich schwer trifft, ist bislang nicht klar. Doch laut einer Studie lässt sich die Schwere einer COVID-19 Erkrankung vorhersagen. Das Resultat könnte die Therapie beeinflussen.

 Bei einer COVID-19-Erkrankung lässt sich anhand von zwei Typen von Abwehrzellen im Blut vorhersagen, ob ein Patient einen schweren Verlauf oder nur milde Symptome entwickelt. 

 Dies ergibt eine Studie an 40 COVID-19-Patienten im chinesischen Wuhan. Die Befunde seien in Deutschland bei mehreren Patienten bestätigt worden, sagt Ko-Autor Ulf Dittmer, Direktor des Instituts für Virologie der Uniklinik Essen und Vizepräsident der Gesellschaft für Virologie. 

Bei einem der beiden Immunzell-Typen handelt es sich laut Dittmer um sogenannte Killer-T-Zellen mit einem bestimmten Oberflächenmarker (CD8). Sie töten virusinfizierte Körperzellen ab und unterbrechen damit die Vermehrung des Coronavirus SARS-CoV-2. 

"Wenn die Patienten nur wenige von diesen Zellen haben, haben sie ein hohes Risiko, schwere Symptome wie etwa eine Lungenentzündung oder Gerinnungsstörungen zu entwickeln", erläutert Dittmer.
 

Gestörte T-Zellen können schweren Verlauf auslösen

Der andere Zelltyp sind sogenannte Neutrophile. "Die sind eigentlich dafür da, Bakterien abzuwehren. Sie können aber auch T-Zellen in ihrer Funktion unterdrücken." Demnach wurden in Blutproben mit vielen Neutrophilen nur wenige T-Zellen gefunden, was mit einem schwereren Krankheitsverlauf verbunden war.

"Besonders betroffen hat das Patienten mit Vorerkrankungen, die dazu führen, dass die Anzahl der T-Zellen abnimmt, etwa Patienten nach Transplantationen, die Medikamente zur Unterdrückung von Abstoßungsreaktionen erhalten", sagt Dittmer.

Betroffen seien auch Krebspatienten unter einer Chemotherapie, ältere Menschen, bei denen die Zahl der T-Zellen altersbedingt abnehme, oder fettleibige Patienten. 

"Man weiß, dass übergewichtige Personen schwächere und weniger T-Zellen haben." An der Uniklinik Essen habe es sich bei mehr als 70 Prozent der schweren COVID-19-Verläufe um übergewichtige Männer gehandelt.

Für eine COVID-19-Therapie folge daraus, dass man zu Anfang einer Infektion versuchen könnte, die Killer-T-Zellen zu stimulieren - das könnten etwa bestimmte Impfstoffe. 

Auch die Vitamine A und C könnten die Funktion der T-Zellen verbessern. Bei Transplantierten könne man die Dosis der Medikamente zur Abwehrunterdrückung senken, bei Krebspatienten müsste man im Fall einer SARS-CoV-2-Infektion die Chemotherapie unterbrechen.
 

Risikopatienten könnten künftig leichter ausfindig gemacht werden

Dittmer betonte, dass eine eingehendere Studie dazu in Deutschland mittlerweile schwierig sei, da es zum Glück nicht mehr genügend Patienten gebe. So habe es etwa in der letzten Maiwoche an der Uniklinik Essen keine einzige COVID-19-Neuaufnahme gegeben, in der ersten Juniwoche nur eine.

Der Immunologe Michael Lohoff, der an der Studie nicht beteiligt war, sieht den Befund positiv. "Ein sicherer Test, der eine prognostische Aussage über die zu erwartende Schwere einer COVID-19-Erkrankung zulässt, wäre sehr hilfreich", betont der Direktor am Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene der Universität Marburg. 


Man könne dann Risiko-Patienten frühzeitig stationär aufnehmen und bei Bedarf intensivmedizinisch therapieren. "Der in der Studie erarbeitete Befund ist hier durchaus attraktiv."

Allerdings sei die untersuchte Patientenzahl sehr gering, sagt Lohoff. "Man sollte diesen Befund unbedingt an weiteren Patienten, bevorzugt in einem anderen Erdteil, bestätigen - auch um so einen etwaigen Beitrag der Genetik der Patienten auszuschließen." (dpa/thp)
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https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-blutwerte-warnen-vor-schwerem-krankheitsverlauf-a-0aed737f-a55a-41c8-a4da-5669be5cfa2f?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

In dem Text aus dem Spiegel oben steht sinngemäß das Gleiche, falls Ihr da auch mal lesen möchtet.

https://www.lecturio.de/magazin/zellen-des-immun-komplementsystems/

In dem Link oben könnt Ihr Euch, wenn Ihr das möchtet, einmal ins Immunsystem komplett reinlesen und nachsehen, was denn das für Abwehrzellen sind, um die es da geht, also T-Zellen vom Typ CD8 und diese Neutrophile, was die für Aufgaben haben und wie das alles zusammenhängt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Neutrophiler_Granulozyt

Da habe ich Euch den Wikipedia-Link zu den Neutrophilen rausgesucht, die bei den Leuten, die zu einem schweren Verlauf neigen, zu viel da sind. Damit Ihr mal nachlesen könnt, was die machen.

https://de.wikipedia.org/wiki/TH17-Zelle

Das fand ich beim Rumsuchen zufällig und irgendwie interessant, will es mal hier reinkopieren, nur zur Info für alle, die solche Zusammenhänge interessieren.
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 TH17-Zellen sind ein spezieller Typ von T-Helferzellen. Sie sind nach dem von ihnen produzierten Interleukin IL-17 benannt und haben eine wichtige Rolle bei der Aktivierung von neutrophilen Granulozyten, werden aber auch mit der Entstehung von chronischen Entzündungen und Autoimmunerkrankungen in Verbindung gebracht. Der TH17-Differenzierungsweg ist ein Differenzierungweg für T-Helferzellen, der außerhalb des zuvor bekannten TH1-/TH2-Systems steht. 


Entstehung

TH17-Zellen entwickeln sich aus sogenannten naiven T-Helferzellen, also T-Helferzellen, die noch keinen Kontakt mit ihrem spezifischen Antigen hatten, erst nach deren Aktivierung durch Antigenkontakt. Für die Differenzierung von TH17-Zellen ist IL-6 und TGF-β nötig, in den Zellen wird dadurch der Transkriptionsfaktor RORgt aktiviert. Für das Überleben der Zellen wird weiterhin das Interleukin IL-23 benötigt, dem schon länger eine Rolle bei der Entstehung von Autoimmunerkrankungen zugeschrieben wird. 

Wirkung

Das Hauptsekretionsprodukt von TH17-Zellen ist das namensgebende IL-17, das eine Zytokin-Familie mit verschiedenen Botenstoffen von IL-17A bis IL-17F darstellt, wobei bei TH17-Zellen die Sekretion von IL-17A und IL-17F dominiert. Rezeptoren für IL-17 befinden sich auf verschiedenen Zelltypen des Immunsystems, beispielsweise auf myeloiden Zellen, zu denen die Neutrophilen Granulozyten gehören, und auf Lymphozyten. Aber auch Epithel- und Endothel-Zellen sowie Fibroblasten besitzen entsprechende Rezeptoren. Weitere Sekretionsprodukte von TH17-Zellen sind TNF-α und IL-6.
Die Botenstoffen bewirken Entzündungsprozesse, bei denen Neutrophile Granulozyten eine dominante Rolle spielen. IL-17 bewirkt in den genannten Zielzellen eine Ausschüttung von G-CSF, IL-6 und IL-8, die diesen Zelltyp zum Einwandern bringen und aktivieren. Außerdem werden verstärkt entzündungsfördernde Proteine wie IL-1, IL-6, PGE-2, Cyclooxygenase 2 und Matrixmetalloproteasen exprimiert. Auch die Struktur von Binde- und Knochengewebe wird durch IL-17 moduliert. Es aktiviert die Bildung von Osteoklasten und hemmt die Synthese von Proteoglykanen. Gleichzeitig wird der Abbau von Proteoglykanen und die Bildung von Aggrecanase gefördert.
Eine weitere Wirkung von TH17-Zellen ist die Verhinderung einer effizienten Bekämpfung von intrazellulären Krankheitserregern, indem die Bildung von TH1-Zellen unterdrückt wird. 

Funktion

Die physiologische Funktion von TH17-Zellen scheint die Einleitung der Abwehr von extrazellulären Bakterien in peripheren Organen durch Neutrophile Granulozyten zu sein. Durch die Unterdrückung von TH1-Zellen kann es zur Persistenz von Erregern oder Antigenen und somit zur Chronifizierung von Entzündungsreaktionen kommen. Auch sollen TH17-Zellen an der Entstehung von Autoimmunerkrankungen wie der Rheumatoiden Arthritis beteiligt sein. 
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https://de.wikipedia.org/wiki/T-Lymphozyt

Und das ist der Wikipedia-Link zu T-Zellen an sich .. es kommen da auch die T-Zellen bzw. T-Lymphozyten CD8 drin vor und was genau die machen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Vitamin_A

Übers Vitamin A .. wo viel davon drin ist und was das im Immunsystem tut, steht auch da drin und noch viel mehr.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ascorbins%C3%A4ure

Und Vitamin C, denn beide Vitamine, also A und C sollen ja besonders wichtig sein, damit es nicht zu so einem Ungleichgewicht zwischen T-Zellen und Neutrophilen, wie oben beschrieben, kommt.

Hier findet Ihr auch besonders Vitamin-C-haltige Lebensmittel und viele Infos, was dieses Vitamin alles im Körper tut.

LG
Renate



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