Vermutlich sind die meisten Menschen bereits immun, warum wird im Text genau erklärt
Quelle: Ärzteblatt |
Der erste Text im Link oben wird von einigen Leute, die da kommentieren, kritisiert. Einer verweist auf eine englischsprachige Version.
Also ich stelle den Link zu der englischen Version hier für alle, die sicher im Übersetzen sind, mal dazu:
https://www.researchsquare.com/article/rs-35331/v1
Da ich ein gründlicher Mensch bin, habe ich weiter gesucht und auch etwas über diese Studie im Ärtzeblatt gefunden. Das ist das hier:
Ich denke mal, das Ärzteblatt ist auf jeden Fall seriös, bei der Seite oben bin ich nicht ganz sicher. Ich übernehme deshalb mal sicherheitshalber den Text aus dem Ärzteblatt vollständig hier rein .. auch der macht viel Hoffnung, finde ich.
Quelle:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/115217/T-Zellen-gegen-saisonale-Coronaviren-erkennen-auch-SARS-CoV-2
...
Berlin – T-Zellen können nach Kontakt zu saisonalen humanen Coronaviren auch Strukturen des SARS-CoV-2-Virus erkennen. Das legt eine Studie der Universitätsklinik Tübingen nahe, die Mitte Juni als Vorveröffentlichung erschienen ist (DOI: 10.21203/rs.3.rs-35331/v1).
Vorangegangene Arbeiten mit SARS-CoV-1 hätten gezeigt, dass eine antikörpervermittelte Immunität nur von kurzer Dauer sei, schreiben die Autoren. Der zellulären Immunantwort käme daher wahrscheinlich auch bei SARS-CoV-2 eine große Bedeutung zu. Neuere Studien ließen zudem eine Kreuzreaktivität von T-Zellen vermuten.
Die Wissenschaftler identifizierten nun erstmals 120 virale Peptidketten aus dem Genom von SARS-CoV-2, deren Präsentation an HLA-Rezeptoren eine T-Zell-Immunantwort auslösten, sogenannte Epitope.
Die Forscher verglichen dafür Blutproben von 180 Personen, die eine SARS-CoV-2-Infektion ohne stationäre Behandlung durchgemacht hatten, mit 185 Blutproben aus der Zeit vor der Pandemie.
Aus der Vielzahl der erkannten Epitope stellten sie 2 unterschiedliche Kompositionen zusammen. Die erste dieser Gruppen enthielt SARS-CoV-2-spezifische Epitope, die nur von T-Zellen erkannt wurden, die bereits Kontakt zu SARS-CoV-2 gehabt hatten.
Eine zweite Epitop-Komposition enthielt ausschließlich kreuzreaktive Peptidketten von SARS-CoV-2, die also auch von vorher nicht exponierten T-Zellen erkannt wurden. Einige davon zeigten Ähnlichkeiten mit Epitopen von 4 anderen humanen Coronaviren (HCoV-OC43, HCoV-229E, HCoV-NL63 und HCoV- HKU1).
Die Proben von Personen, die vorher an COVID-19 erkrankt waren, zeigten zu 100 % eine CD4- oder CD8-T-Zell-Antwort auf wenigstens eine der beiden Kompositionen.
Unter den nicht exponierten Proben zeigten 81 % eine T-Zell-Antwort auf die kreuzreaktive Epitopkomposition. Sie fiel geringer aus als bei den vorher exponierten Proben. Die SARS-CoV-2-spezifische Komposition löste hier keine Immunreaktion aus.
Die Forscher konnten darüber hinaus zeigen, dass die Intensität der T-Zell-Reaktion nicht mit der Schwere der COVID-19-Erkrankung korrelierte, wie es bei Antikörperreaktionen bekannt ist. Hingegen wurde beobachtet, dass die Diversität der Epitope, auf die die T-Zellen anspringen, einen Einfluss hat.
Je weniger SARS-CoV-2-Epitope also durch die T-Zellen erkannt wurden, desto schwerer war der COVID-19-Verlauf der Patienten, schlossen die Autoren.
Um diesen Zusammenhang genauer zu untersuchen und um festzustellen, ob die T-Zell-Reaktion mit den vielen weniger schweren Verläufen zusammenhängt, brauche es jedoch noch weitere Studien.
...
LG
Renate
https://www.researchsquare.com/article/rs-35331/v1
Da ich ein gründlicher Mensch bin, habe ich weiter gesucht und auch etwas über diese Studie im Ärtzeblatt gefunden. Das ist das hier:
Ich denke mal, das Ärzteblatt ist auf jeden Fall seriös, bei der Seite oben bin ich nicht ganz sicher. Ich übernehme deshalb mal sicherheitshalber den Text aus dem Ärzteblatt vollständig hier rein .. auch der macht viel Hoffnung, finde ich.
Quelle:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/115217/T-Zellen-gegen-saisonale-Coronaviren-erkennen-auch-SARS-CoV-2
...
Medizin
T-Zellen gegen saisonale Coronaviren erkennen auch SARS-CoV-2
Freitag, 31. Juli 2020
Berlin – T-Zellen können nach Kontakt zu saisonalen humanen Coronaviren auch Strukturen des SARS-CoV-2-Virus erkennen. Das legt eine Studie der Universitätsklinik Tübingen nahe, die Mitte Juni als Vorveröffentlichung erschienen ist (DOI: 10.21203/rs.3.rs-35331/v1).
Vorangegangene Arbeiten mit SARS-CoV-1 hätten gezeigt, dass eine antikörpervermittelte Immunität nur von kurzer Dauer sei, schreiben die Autoren. Der zellulären Immunantwort käme daher wahrscheinlich auch bei SARS-CoV-2 eine große Bedeutung zu. Neuere Studien ließen zudem eine Kreuzreaktivität von T-Zellen vermuten.
Die Wissenschaftler identifizierten nun erstmals 120 virale Peptidketten aus dem Genom von SARS-CoV-2, deren Präsentation an HLA-Rezeptoren eine T-Zell-Immunantwort auslösten, sogenannte Epitope.
Die Forscher verglichen dafür Blutproben von 180 Personen, die eine SARS-CoV-2-Infektion ohne stationäre Behandlung durchgemacht hatten, mit 185 Blutproben aus der Zeit vor der Pandemie.
Aus der Vielzahl der erkannten Epitope stellten sie 2 unterschiedliche Kompositionen zusammen. Die erste dieser Gruppen enthielt SARS-CoV-2-spezifische Epitope, die nur von T-Zellen erkannt wurden, die bereits Kontakt zu SARS-CoV-2 gehabt hatten.
Eine zweite Epitop-Komposition enthielt ausschließlich kreuzreaktive Peptidketten von SARS-CoV-2, die also auch von vorher nicht exponierten T-Zellen erkannt wurden. Einige davon zeigten Ähnlichkeiten mit Epitopen von 4 anderen humanen Coronaviren (HCoV-OC43, HCoV-229E, HCoV-NL63 und HCoV- HKU1).
Die Proben von Personen, die vorher an COVID-19 erkrankt waren, zeigten zu 100 % eine CD4- oder CD8-T-Zell-Antwort auf wenigstens eine der beiden Kompositionen.
Unter den nicht exponierten Proben zeigten 81 % eine T-Zell-Antwort auf die kreuzreaktive Epitopkomposition. Sie fiel geringer aus als bei den vorher exponierten Proben. Die SARS-CoV-2-spezifische Komposition löste hier keine Immunreaktion aus.
Die Forscher konnten darüber hinaus zeigen, dass die Intensität der T-Zell-Reaktion nicht mit der Schwere der COVID-19-Erkrankung korrelierte, wie es bei Antikörperreaktionen bekannt ist. Hingegen wurde beobachtet, dass die Diversität der Epitope, auf die die T-Zellen anspringen, einen Einfluss hat.
Je weniger SARS-CoV-2-Epitope also durch die T-Zellen erkannt wurden, desto schwerer war der COVID-19-Verlauf der Patienten, schlossen die Autoren.
Um diesen Zusammenhang genauer zu untersuchen und um festzustellen, ob die T-Zell-Reaktion mit den vielen weniger schweren Verläufen zusammenhängt, brauche es jedoch noch weitere Studien.
...
LG
Renate
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