Klar jauzen unsere "Experten" da nun über mangelnde Statistiken warum
Für mich ist das absolut klar warum, um das zu erklären, brauche ich gar keine Statistik.
Wer arm ist, mag durch die Corona-Maßnahmen relativ wenig eingeschränkt sein. Der konnte sich schon vorher das, was man Teilhabe am Leben nennt, nämlich gar nicht mehr leisten.
Der ist froh, ein Dach überm Kopf zu haben und zumindest nicht zu hungern .. wobei selbst das relativ ist.
Denn eben mal wirklich immer gesund einkaufen oder auch so, dass man sich gegenüber der Umwelt oder gar den Tieren in irgendwelchen Massentierhaltungs-Ställen auch wirklich wohlfühlt, das kann keiner, der in Deutschland arm ist und beispielsweise mit Grundsicherung oder ALG II aufstockt, selbst wenn der noch etwas mehr hat, weil ein paar Freibeträge aus Arbeit dazu kommen.
Und die Leute, die gerade mal so eben und eben drüberschrammen, denen geht es auch nicht besser als denen die unmittelbar mit dem Sozialamt oder aber dem Jobcenter zu tun haben.
Man verliert oft große Teile seines Freundeskreises von früher. Man wohnt in Ecken, wo alle sozialschwach sind, aber viele Menschen dann auch entsprechend schwierig, und mit denen muss man auskommen, was in etablierten Gegenden viel einfacher ist.
Man verliert oft auch den engen Kontakt zur eigenen Familie . man kann sich ja nichts mehr leisten. Man ist keine Hilfe, man ist eher ein Klotz am Bein, wenn es um die Familie geht und nicht jeder zieht den freiwillig hinter sich her.
Man ist depressiv, vielleicht auch leicht mal aggressiv .. was doch kein Wunder ist.
Es fehlt einem doch der Lebensmut.
Man hat oft Sorgen. Geldsorgen, Stress mit dem Ämtern, dem Jobcenter oder darf sich anhören, man wäre ja ne faule Sau.
Man hat weniger Spaß am Leben, auch wenn man rausgeht, die Sonne genießt und versucht, sich an jeder Kleinigkeit zu freuen.
Aber da gibt es keinen Urlaub, kein Ausgehen, fröhlich Shoppen gehen.
Man ist doch froh, wenn man halbwegs gesundes Essen einkaufen kann.
Vollkommen gesund .. nein das geht nicht immer.
Es ist erwiesen, dass Arme viel früher sterben als andere Menschen .. also wirklich .. und das sind über 10 Jahre früher, was ich aus einem anderen Text weiß, den ich schon lange mal hier auch verlinkt habe.
Nun mal paar Zitate zum Thema arm und Corona:
Wer arm ist, mag durch die Corona-Maßnahmen relativ wenig eingeschränkt sein. Der konnte sich schon vorher das, was man Teilhabe am Leben nennt, nämlich gar nicht mehr leisten.
Der ist froh, ein Dach überm Kopf zu haben und zumindest nicht zu hungern .. wobei selbst das relativ ist.
Denn eben mal wirklich immer gesund einkaufen oder auch so, dass man sich gegenüber der Umwelt oder gar den Tieren in irgendwelchen Massentierhaltungs-Ställen auch wirklich wohlfühlt, das kann keiner, der in Deutschland arm ist und beispielsweise mit Grundsicherung oder ALG II aufstockt, selbst wenn der noch etwas mehr hat, weil ein paar Freibeträge aus Arbeit dazu kommen.
Und die Leute, die gerade mal so eben und eben drüberschrammen, denen geht es auch nicht besser als denen die unmittelbar mit dem Sozialamt oder aber dem Jobcenter zu tun haben.
Man verliert oft große Teile seines Freundeskreises von früher. Man wohnt in Ecken, wo alle sozialschwach sind, aber viele Menschen dann auch entsprechend schwierig, und mit denen muss man auskommen, was in etablierten Gegenden viel einfacher ist.
Man verliert oft auch den engen Kontakt zur eigenen Familie . man kann sich ja nichts mehr leisten. Man ist keine Hilfe, man ist eher ein Klotz am Bein, wenn es um die Familie geht und nicht jeder zieht den freiwillig hinter sich her.
Man ist depressiv, vielleicht auch leicht mal aggressiv .. was doch kein Wunder ist.
Es fehlt einem doch der Lebensmut.
Man hat oft Sorgen. Geldsorgen, Stress mit dem Ämtern, dem Jobcenter oder darf sich anhören, man wäre ja ne faule Sau.
Man hat weniger Spaß am Leben, auch wenn man rausgeht, die Sonne genießt und versucht, sich an jeder Kleinigkeit zu freuen.
Aber da gibt es keinen Urlaub, kein Ausgehen, fröhlich Shoppen gehen.
Man ist doch froh, wenn man halbwegs gesundes Essen einkaufen kann.
Vollkommen gesund .. nein das geht nicht immer.
Es ist erwiesen, dass Arme viel früher sterben als andere Menschen .. also wirklich .. und das sind über 10 Jahre früher, was ich aus einem anderen Text weiß, den ich schon lange mal hier auch verlinkt habe.
Nun mal paar Zitate zum Thema arm und Corona:
https://www.gmx.net/magazine/news/coronavirus/coronavirus-trifft-arme-menschen-deutschland-34719668
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"Insgesamt sehen wir nach zwei Monaten Behandlung von
COVID-19-Patienten, dass es eine sehr starke soziale Komponente bei
dieser Krankheit gibt", sagte Cihan Çelik am Wochenende der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ).
Çelik ist Arzt auf einer COVID-19-Isolierstation am Klinikum Darmstadt
und betont: "Gerade Patienten, die zu Minderheiten gehören und sozial
schwach sind, sind bei der Morbidität und der Mortalität am stärksten
betroffen."
Was steckt dahinter? Erkranken und sterben in Deutschland wirklich vor allem arme Menschen am Coronavirus – trotz sozialem Krankenversicherungssystem und guter ärztlicher Versorgung? Unsere Redaktion hat bei Kliniken und Experten nachgefragt.
...
"Wer arm ist, muss eher sterben – das galt auch schon vor dem Coronavirus", sagt der Politikwissenschaftler und Armutsforscher Christoph Butterwegge im Gespräch mit unserer Redaktion. Butterwege steht der Linkspartei nahe und macht seit Jahren auf die steigende Ungleichheit in Deutschland aufmerksam.
"Die Einkommens- und Finanzschwachen sind besonders betroffen, weil sie oft auch zu den Immunschwachen gehören", erklärt Butterwegge. Er und Mediziner verweisen dabei auf Untersuchungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) zum Einfluss des sozialen Status auf die Gesundheit und Lebenserwartung.
Das RKI schreibt dazu auf seiner Internetseite: "Personen mit niedrigem Sozialstatus sind vermehrt von chronischen Krankheiten, psychosomatischen Beschwerden, Unfallverletzungen sowie Behinderungen betroffen. (...) Die Effekte der sozialen Benachteiligung kumulieren im Lebensverlauf und finden demzufolge auch in der vorzeitigen Sterblichkeit einen deutlichen Ausdruck."
...
In mehreren fleischverarbeitenden Betrieben war es in den vergangenen Wochen zu Ausbrüchen des Coronavirus gekommen, darunter in Bad Bramstedt, Bogen, Dissen, Coesfeld und Birkenfeld. Dazu kommen Infektionsherde in Gemeinschafts- und Sammelunterkünften für Geflüchtete, wie etwa in St. Augustin, Ellwangen und Rosenheim. Bewohner und Mitarbeiter trifft die Erkrankung gleichermaßen.
Das Virus könne sich rasch ausbreiten, wenn es einmal in die Unterkunft gelangt sei, sagte der Bielefelder Forscher Kayvan Bozorgmehr der Deutschen Presse-Agentur. Er hat in einer Studie das Ansteckungsrisiko in Flüchtlingsunterkünften untersucht.
Kleine Räume für mehrere Personen, Gemeinschaftsküchen, wenige Toiletten und Duschen für viele Bewohner seien in der Pandemie hochproblematische Lebensbedingungen, betonte der Gesundheitswissenschaftler. Die nötige strikte Isolierung infizierter Flüchtlinge von Nicht-Infizierten sei aus räumlichen Gründen oft nicht möglich.
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"Uns fehlen repräsentative Daten aus der Bevölkerung, um eine allgemeine Aussage zum Zusammenhang zwischen dem sozioökonomischen Hintergrund eines Patienten und seiner COVID-19-Erkrankung machen zu können", erklärt Epidemiologe Kurth. Wenn allerdings bestimmte soziale Gruppen oder Berufsfelder vom Coronavirus besonders betroffen wären, "wäre uns dies schon aus den vorhandenen Daten aufgefallen", ergänzt er.
Am Klinikum Rechts der Isar der TU München werde der sozioökonomische Status von Corona-Patienten ebenso wenig systematisch erhoben. "Weil er im Grunde für die Qualität der Behandlung auch nicht erheblich ist", wie der Infektiologe Christoph Spinner auf Anfrage unserer Redaktion erklärte.
Ähnlich antwortete das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein. Gegen
die Erhebung würden auch datenschutzrechtliche Bedenken und die geringe
Fallzahl sprechen. Man vermute aber einen generellen Zusammenhang.
Selbst international gebe es derzeit laut Kurth keine wissenschaftlichen
Publikationen, die sich dem Thema widmet.
Was es aber gibt, sind starke Hinweise, nicht zuletzt aus den USA. So veröffentlichte die Gesundheitsbehörde von New York am Montag die Corona-Todesrate nach Postleitzahl. Die Daten zeigten eine dramatische Ungleichheit, schrieb der Vorsitzende des örtlichen Gesundheitsausschusses, Mark D. Levine, auf Twitter. Die Todesrate in ärmeren Gegenden, wo viele Schwarze leben, sei "mehr als zehn Mal höher als in wohlhabenderen Gegenden".
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Tja .. so isses halt.
Das wundert keinen, der Armut wirklich kennt.
LG
Renate
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Die Schwächsten der Gesellschaft leiden
am meisten unter dem Coronavirus. Deutschlandweit gab es zuletzt
dutzende, teils hunderte Neuinfektionen in Gemeinschafts- und
Flüchtlingsunterkünften. Doch das Phänomen geht darüber hinaus, wie
Nachfragen unserer Redaktion bei Medizin- und Armutsexperten zeigen.
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Was steckt dahinter? Erkranken und sterben in Deutschland wirklich vor allem arme Menschen am Coronavirus – trotz sozialem Krankenversicherungssystem und guter ärztlicher Versorgung? Unsere Redaktion hat bei Kliniken und Experten nachgefragt.
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"Wer arm ist, muss eher sterben – das galt auch schon vor dem Coronavirus", sagt der Politikwissenschaftler und Armutsforscher Christoph Butterwegge im Gespräch mit unserer Redaktion. Butterwege steht der Linkspartei nahe und macht seit Jahren auf die steigende Ungleichheit in Deutschland aufmerksam.
"Die Einkommens- und Finanzschwachen sind besonders betroffen, weil sie oft auch zu den Immunschwachen gehören", erklärt Butterwegge. Er und Mediziner verweisen dabei auf Untersuchungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) zum Einfluss des sozialen Status auf die Gesundheit und Lebenserwartung.
Das RKI schreibt dazu auf seiner Internetseite: "Personen mit niedrigem Sozialstatus sind vermehrt von chronischen Krankheiten, psychosomatischen Beschwerden, Unfallverletzungen sowie Behinderungen betroffen. (...) Die Effekte der sozialen Benachteiligung kumulieren im Lebensverlauf und finden demzufolge auch in der vorzeitigen Sterblichkeit einen deutlichen Ausdruck."
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Das soziale Umfeld spielt eine Rolle
Doch gilt das ebenso und insbesondere für das Coronavirus? "Bei SARS-CoV-2 und COVID-19 scheint das soziale Umfeld eine Rolle zu spielen", erläutert Tobias Kurth, Professor für Bevölkerungsgesundheit und Epidemiologie sowie Direktor des Institute for Public Health der Berliner Charité, unserer Redaktion. Bestimmte Arbeitsbedingungen und Lebensverhältnisse würden Infektionen begünstigen, wie etwa die Situation in den Schlachthöfen mit ihren engen Lebensverhältnissen.In mehreren fleischverarbeitenden Betrieben war es in den vergangenen Wochen zu Ausbrüchen des Coronavirus gekommen, darunter in Bad Bramstedt, Bogen, Dissen, Coesfeld und Birkenfeld. Dazu kommen Infektionsherde in Gemeinschafts- und Sammelunterkünften für Geflüchtete, wie etwa in St. Augustin, Ellwangen und Rosenheim. Bewohner und Mitarbeiter trifft die Erkrankung gleichermaßen.
Das Virus könne sich rasch ausbreiten, wenn es einmal in die Unterkunft gelangt sei, sagte der Bielefelder Forscher Kayvan Bozorgmehr der Deutschen Presse-Agentur. Er hat in einer Studie das Ansteckungsrisiko in Flüchtlingsunterkünften untersucht.
Kleine Räume für mehrere Personen, Gemeinschaftsküchen, wenige Toiletten und Duschen für viele Bewohner seien in der Pandemie hochproblematische Lebensbedingungen, betonte der Gesundheitswissenschaftler. Die nötige strikte Isolierung infizierter Flüchtlinge von Nicht-Infizierten sei aus räumlichen Gründen oft nicht möglich.
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Repräsentative Daten fehlen
Dass sich das Virus unter jenen schnell ausbreitet, die auf engstem Raum zusammenleben, liegt nahe. Aber betrifft das auch Hartz-IV- oder Sozialhilfeempfänger, die in den meisten Fällen in normalen Wohnungen leben?"Uns fehlen repräsentative Daten aus der Bevölkerung, um eine allgemeine Aussage zum Zusammenhang zwischen dem sozioökonomischen Hintergrund eines Patienten und seiner COVID-19-Erkrankung machen zu können", erklärt Epidemiologe Kurth. Wenn allerdings bestimmte soziale Gruppen oder Berufsfelder vom Coronavirus besonders betroffen wären, "wäre uns dies schon aus den vorhandenen Daten aufgefallen", ergänzt er.
Am Klinikum Rechts der Isar der TU München werde der sozioökonomische Status von Corona-Patienten ebenso wenig systematisch erhoben. "Weil er im Grunde für die Qualität der Behandlung auch nicht erheblich ist", wie der Infektiologe Christoph Spinner auf Anfrage unserer Redaktion erklärte.
Was es aber gibt, sind starke Hinweise, nicht zuletzt aus den USA. So veröffentlichte die Gesundheitsbehörde von New York am Montag die Corona-Todesrate nach Postleitzahl. Die Daten zeigten eine dramatische Ungleichheit, schrieb der Vorsitzende des örtlichen Gesundheitsausschusses, Mark D. Levine, auf Twitter. Die Todesrate in ärmeren Gegenden, wo viele Schwarze leben, sei "mehr als zehn Mal höher als in wohlhabenderen Gegenden".
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Tja .. so isses halt.
Das wundert keinen, der Armut wirklich kennt.
LG
Renate
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